!Dr.
med. Knoglinger, Chefarzt der Kirchberg-Klinik, antwortet:
Die Operationsmethode mit dem Laser kommt heute nur noch
für Patienten in Frage, bei denen keine Bypässe mehr angelegt
werden können, weil die Kranzarterien schon so stark verkalkt oder
verengt sind, daß man keinen Bypass mehr annähen kann („transmyokardiale
Laserrevaskularisation“ = TMLR). In allen Fällen, wo eine Bypassoperation
noch möglich ist, ist der Bypass das weitaus bessere Behandlungsverfahren.
Nachdem von einigen Experten anfangs große Hoffnungen in den Laser
gesetzt wurden, wissen wir nämlich heute, dass die Kanäle, die
mit dem Laser zur Verbesserung der Durchblutung durch den Herzmuskel geschossen
werden, sich innerhalb kurzer Zeit wieder verschließen und die Durchblutung
sich nicht messbar bessern lässt. Trotzdem tritt bei Patienten, bei
denen keine andere Behandlung mehr möglich ist, oft eine Beschwerdebesserung
ein. Warum das so ist, weiß man noch nicht genau. Zu dieser Frage
werden noch Forschungen durchgeführt.
In Ihrem Fall sind Sie sicher
mit der Bypassoperation optimal versorgt, denn Sie habe ja selbst gemerkt,
daß keine Herzbeschwerden mehr aufgetreten sind. Die Schwellung des
Beines ist harmlos und wird im Laufe der Zeit immer weniger werden. Sie
sollten das Bein öfters hochlegen, wenn Sie sitzen und eventuell für
die erste Zeit einen Kompressionsstrumpf („Stützstrumpf“) tragen,
damit sich die Schwellneigung rascher zurückbildet.
???Wenn Sie Fragen an unser Fachärzteteam haben, dann schreiben Sie uns! Wir bemühen uns, diese Fragen in der nächsten Ausgabe des Lauterberger Herzblattes zu beantworten. Auf Wunsch beantworten wir die Fragen anonym.
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